Story vom Duke
Irgendwie hat ja jeder Oldtimer-Fan ein „Lieblingsauto“, was er mal besitzen will…..
Bei mir war schon immer mein persönliches Traumauto der 57er Chevy Bel Air 2dr Hardtop Coupé ….
Im Jahr 2000 gab es ein Datum gesetzt, an dem dieser Traum Realität werden sollte: Mein 50. Geburtstag.
Ich recherchierte Monate im Internet und bekam Kontakte zu vielen Chevy-Besitzern in Amerika und in Deutschland. Neben gepflegten Chevys wurden natürlich auch viele Schrottkarren angeboten.
In den Jahren hatte ich viel über Amischlitten, speziell über Chevys gelesen, auch bei vielen US -Car-Treffen schöne Autos angeschaut. Aber das war nicht das gleiche wie einen zu besitzen.
Nun sollte es anders werden.
Nach dem ich ca. 20 Chevys im Internet selektiert und mit den Besitzern Kontakt aufgenommen hatte, gab ich meinem damaligen Schrauber die Adressen: Er war grade im Amiland und konnte sich viele live anschauen….. leider waren die meistens nix …. welch Frust.
Aber dann fand er einen, den einen, den richtigen, den ich immer haben wollte ….
Das witzige war daran, dass es keiner aus meiner Liste war, sondern einer, den er in Florida zufällig fand und der sich als der Beste rausstellte. Er war niemals auf dem öffentlichen Chevymarkt angeboten worden, er sollte fast Zustand 1 sein. Der Vorbesitzer (ein deutschstämmiger) hatte den Wagen 3 Jahre vorher komplett restauriert. Und es klappte mit dem Kauf.
Als er in Mülheim ankam, bekam ich fast einen Herzkasper: Er war noch cooler als ich mir vorgestellt hatte. Der Chrom, das Interieur, jede Schraube … alles makellos. Auch der Blick unter das Auto zeigte, dass es sich echt um ein Ringeltäubchen handelte.
Es ist Brauch in der Amischlittenszene, Autos einen Namen zu geben. Und so nannte ich ihn „DUKE“.
Seitdem wird mir bei vielen Amitreffen bestätigt, dass der „DUKE“ einer der besten 57er Chevy Bel Air 2-door Hardtop Coupé in Deutschland, vielleicht auch in Europa, ist.
Und er ist glaube ich auch der berühmteste 2dr Hardtop. Warum: Weil Dick Brave (alias Sascha) ihn als Eyecatcher verwendete, um sich und seine Band „Die Backbeats“ für sein erstes CD-Cover von dem berühmten Jim Rakete fotografieren zu lassen.